Pröll erinnerte zunächst an das Vorjahr, als sich die Verantwortlichen der Tierschutzheime aufgrund der angespannten finanziellen Situation mit einem Hilferuf an den Landeshauptmann wandten. Damals habe man eine Soforthilfe von 150.000 Euro sowie Gespräche über ein dauerhaftes Finanzierungsmodell vereinbart. Heute konnte die Fördervereinbarung zwischen dem Land Niederösterreich, dem Tierschutzverband und den NÖ Tierheimen unterzeichnet werden.
Valorisierung beschlossen
Demnach werde das Land Niederösterreich die Tierheime nicht nur mit 1,3 Millionen Euro pro Jahr fördern, sondern dieser Betrag werde auch valorisiert, informierte Pröll: "Mit der Valorisierung wollen wir auch signalisieren, dass wir seitens des Landes größtes Interesse haben, die Finanzierung dauerhaft zu gewährleisten." Die Förderung sei nun auch deutlich höher als in der Vergangenheit, sagte der Landeshauptmann: "Die Erhöhung von 685.000 Euro auf 1,3 Millionen Euro soll auch zeigen, wie wichtig uns in Niederösterreich der Tierschutz ist."
Tierschutz steht auf sicheren Beinen
Mit der heutigen Vereinbarung sei sichergestellt, dass der Tierschutz auch am Weg in die Zukunft auf sicheren Beinen stehe, betonte Pröll, der von einem "klaren Bekenntnis zum Tierschutz in Niederösterreich" sprach. Die Fördervereinbarung sichere zum einen das flächendeckende Netz der Tierheime im Bundesland und sei zum anderen auch "eine Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit im Bereich des Tierschutzes".
80.000 freiwillige Stunden
Die Vertreter des Tierschutzverbandes Niederösterreich, Helmut Wolfger und Andrea Specht, bedankten sich für "das Verständnis und die Unterstützung", die Gespräche seien "sehr gut und schnell" verlaufen, "das Ergebnis spricht für sich", meinten sie. Willi Stiowicek vom Tierschutzverein St. Pölten berichtete über die Arbeit der Tierheime: "In acht Tierheimen gibt es 40 Mitarbeiter, 80.000 freiwillige Stunden werden geleistet."