Zur Umfahrung möchten wir sagen: Das UVP Gutachten wird gerade erstellt und von der Behörde laufend bearbeitet. Als nächster Schritt ist die UVP Verhandlung vorgesehen. Wir danken auch der Zwölfaxinger Bevölkerung für die Unterstützung bei den Behörden zur Errichtung der Umfahrung Zwölfaxing! Nochmal das realistische Märchen – zur Erinnerung! Die unendliche Geschichte einer Umfahrungsstraße
Es war einmal ein pensionierter Landwirt, der mit allen Mitteln eine Straße, die über einen kleinen Teil seines Grundbesitzes führen sollte, verhindern wollte. Zu diesem Zweck versammelte er um sich eine Anzahl von Anhängern, denen er glaubhaft versicherte, im allgemeinen Interesse zu handeln, in Wirklichkeit hatte er aber Eigeninteressen im Sinn. Viele seiner Anhänger erkannten im Laufe der Zeit seine Absichten und wurden abtrünnig, worauf der Landwirt sie als Gegner – wie auch alle Befürworter der Straße – bekämpfte. Er erfand unsinnige Trassenvarianten, die ihn nicht betrafen, aber Unmengen von Steuergeldern mehr gekostet und nahe an Wohngebieten vorbei geführt hätten. Natürlich wurden diese Varianten, sehr zum Ärger des Landwirtes, nicht weiter verfolgt. Trotzdem pilgerte er – in unterschiedlicher Begleitung – vielmals zur Obrigkeit in die Landeshauptstadt, um offiziell als Vertreter einer Interessensgruppe oder Wahlpartei, in Wahrheit aber im eigenen Interessen als Bewahrer der Rauchenwarther Platte zu erscheinen und die Straße zu verhindern.
So zogen viele Jahre ins Land, zahlreiche Anhänger fielen ab, ein harter Kern jedoch blieb übrig. Die Obrigkeit verhandelte jahrelang fruchtlos mit der Heeresverwaltung, die auch mit einem kleinen Stück von der Straße betroffen wäre, und einigte sich endlich darin, dass die Straße im Anschluss an das Heeresgelände geführt und einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen wird.
Der Landwirt war schwer entrüstet, da diese Variante seinen Grundbesitz am Rande betroffen hätte und er somit eine Fläche für die zukünftige Straße abtreten müsste. Daraufhin änderte er seine Strategie und auf einmal war die bisher so schützenswerte Rauchenwarther Platte nicht mehr schützenswert, die Straße sollte mitten durch das freie Feld geführt werden. Dabei hat er ganz außer Acht gelassen, dass die 750 Meter östlich des Wohngebietes gelegene Straße teilweise in Tieflage geführt und mit Lärmschutz versehen wird, während die doppelt so weit entfernte Variante keinerlei Lärmschutz aufweisen würde. Weiters mussten weitere unsinnige Strategien mit der alternativen Wahlpartei entwickelt werden: Von der Obrigkeit wird bei Neubau einer Umfahrungsstraße – die Kosten trägt ausschließlich die Obrigkeit, Planungsänderungen und alle Kosten eines längeren Straßenverlaufes wären von der Gemeinde zu tragen – die Übernahme einer bestehenden Straße in das Ortsnetz der Gemeinde verlangt. Dies lehnt die alternative Wahlpartei wegen der Folgekosten ab. Dabei wurden von der Obrigkeit die Brücken saniert und die Gemeinde kann Geschwindigkeitsbeschränkungen sowie LKW Fahrverbote erlassen, wenn es sich um Gemeindestraßen handelt. Weiters wird argumentiert, dass östlich des Ortsgebietes bei Bau dieser Straßenvariante keine Wohnbaulandwidmung möglich wäre. Abgesehen von der überprüfbaren und abänderbaren Lärmzonen durch eine weitere Flughafenpiste, welche ebenfalls heftig bekämpft wird, ist eine Wohnbaulandwidmung schon auf Grund des Regionalen Raumordnungsprogrammes, das ab der derzeitigen Siedlungsgrenze im Osten ein absolutes Umwidmungsverbot in Wohnbauland vorsieht, nicht möglich.
So dümpelt die Umweltverträglichkeitsprüfung mit vielen Einsprüchen des Straßengegners und seiner Anhänger vor sich hin, die Strategie ist jetzt verzögern, verzögern, verzögern…, vielleicht geht der Obrigkeit das Geld aus. Und sollte das UVP Verfahren mit einem positiven Bescheid enden, so kann der pensionierte Landwirt mit seinen Anhängern samt alternativer Wahlpartei den Straßenbau noch immer mit Rechtsmitteln gegen allfällige Enteignungsbescheide an die Obersten Gerichthöfe bis zum Europäischen Gerichtshof verzögern.
Und wenn die handelnden Personen nicht gestorben sind leben sie heute noch.
Hinweis: Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig.
Die Lärmhölle durch Zwölfaxing muss beendet werden!! Warum wir die Umfahrung brauchen? Machen Sie sich selbst ein Bild! In Kürze stellen wir verschiedene kurze Filme – zu verschiedenen Tageszeiten - zur Verfügung, die den Wahnsinnsverkehr durch Zwölfaxing zeigen.