Im Zuge der heutigen Bundesratssitzung haben Bundeskanzler und Vizekanzler ihr Arbeitsprogramm den Mitgliedern des Bundesrates präsentiert. Das Programm legt einen klaren Schwerpunkt auf Arbeit und Beschäftigung und ist für den NÖAAB ein wichtiger Taktgeber für wichtige Maßnahmen im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Nun muss es rasch an die Umsetzung gehen. Die Österreicherinnen und Österreicher erwarten, dass die vereinbarten Projekte auch rasch in Angriff genommen werden“, betont NÖAAB-Landesgeschäftsführerin und Bundesrätin Sandra Kern am Rande der Sitzung des Bundesrates.
„Das Programm beinhaltet viele Forderungen und Vorschläge des NÖAAB. Die schleichende Steuererhöhung (kalte Progression), der Beschäftigungsbonus zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, die Reduzierung der Familienbeihilfe für im Ausland lebende Kinder auf das Niveau der Heimatländer und vor allem die Neuregelung der Arbeitszeit sind wichtige Themen für die Beschäftigten,“ so Bundesrätin Sandra Kern weiter.
Die Bundesregierung hat die Neuregelung der Arbeitszeit auf ihre Agenda gesetzt und erwartet eine Einigung der Sozialpartner bis Ende Juni. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen eine möglichst freie Einteilung der Arbeitszeit und längere Freizeitblocks, um Familie und Beruf, Weiterbildung und Freizeit besser zu vereinbaren. „Deswegen hat der NÖAAB auch ein Arbeitszeit-Modell präsentiert, das den Beschäftigten den Schutz gibt, den sie brauchen und ihnen die Freiheiten gibt, die sie wollen. Wir wollen weg von der Tagesarbeitszeit hin zur Wochenarbeitszeit, die wie bisher bei 38,5 bis 40 Stunden bleiben soll. Die Höchstarbeitszeit soll in der Durchrechnung von 4 Monaten im Durchschnitt maximal 48 Stunden betragen. Für uns ist klar: jede mehrgeleistete Stunde muss auch dementsprechend entlohnt werden, sei es in Form von Geld oder Freizeit“, erläutert Sandra Kern dem ÖVP-Parteiobmann Vizekanzler Reinhold Mitterlehner die Eckpunkte des NÖAAB-Arbeitszeitmodells.